von So unterschiedlich unsere Haustiere sind, so unterschiedlich sind auch die Auswirkungen durch Rückenbeschwerden oder eine Rücken-OP auf den Umgang mit unseren Tieren. Für die Betreuung von Tieren in Terrarien oder Aquarien müssen andere Vorkehrungen und Massnahmen getroffen werden als für grosse freilaufende Tieren wie Hunde. Und es gibt Tiere wie die Katze, bei denen es kaum Auswirkungen hat.
- Arbeiten Sie auf der richtigen Höhe.
- Versuchen Sie, plötzliche überraschende Kontakte mit dem Tier zu vermeiden
- Richten Sie sich den Ablauf mit Ihrem Tier zu Ihrem Vorteil ein.
Die richtige Arbeitshöhe macht’s
Beim Pflegen von Aquarien oder Terrarien ist besonderes Augenmerk auf die Arbeitshöhe und das “verdreht, rotiert Arbeiten müssen” zu legen. Richten Sie die Behälter so ein, dass Sie im Stehen mit geradem Rücken (ohne nach Vorne beugen) arbeiten können. Die gilt für alle Arbeiten wie füttern, putzen und dem einrichten der Terrarien und Aquarien. Es hilft auch, wenn Sie den Behältern seitlich aufstellen und sich so den Zugriff erleichtern.
Wenn Sie aus Platzmangel nicht alle Behälter auf die richtige Arbeitshöhe platzieren können, sollten sie eine Reduktion der Behälter ins Auge fassen.
Was immer wieder zu Rückenvorfällen führt, ist das Heben von schweren oder grossen Behältern. Durch die Hebelwirkung sind auch leere Terrarien eine Gefahr für den Rücken. Heben sie diese Behälter nicht alleine. Wenn Sie diese Behälter zu zweit und ergonomisch heben, reduzieren Sie die Hebel beträchtlich.
Vorsicht beim “Herumtollen”
Die Eleganz und die Kraft von grossen Hunden ist faszinierend, diese Kraft kann aber auch ein Risiko darstellen. Je schwerer der Hund ist, umso grössere Hebelkräfte wirken beim Kontakt auf Ihre Wirbelsäule. Diese wirken nicht nur beim Anspringen oder beim Herumtollen, sondern auch wenn Sie den Hund an der Leine führen. Einen überraschenden starken Zug an der Leine durch Ihren Hund müssen Sie zwangsweise mit Ihrer Rücken- und Bauchmuskulatur ausgleichen. Ist diese nicht trainiert und Ihre Wirbelsäule zusätzlich geschädigt, vergrössert sich das Gesundheitsrisiko erheblich. Hier finden Sie meine 3 Top-Übungen für eine starke Rücken- und Bauchmuskulatur.
Um das Risiko einzudämmen, müssen Sie Ihren Hund unter Kontrolle haben. Üben Sie mit Ihm das Gehen an der Leine “bei Fuss”, trainieren Sie ein Begrüssungsritual ohne anspringen und anschubsen. Es hilft zum Beispiel, wenn Sie beim nach Hause kommen neben der Tür einen Sessel haben, auf dem Sie Ihren Hund im Sitzen begrüssen können.
Achten Sie beim Füttern der lieben Tierchen, dass Sie den Futternapf mit geradem Rücken und in die Knie gehend auf den Boden abstellen. Achten Sie auch hier darauf, dass das Tier Sie nicht durch ungewollten Kontakt aus der Balance bringt. Das führt zu abrupten Ausgleichsbewegungen, die wiederum eine Risiko für Ihren Rücken darstellen. Richten Sie es so ein, dass der Hund erst wenn der Futternapf platziert ist, dazu kommt. Bei einem Zwinger haben sich eigentliche Futterklappen als Lösung bewährt.
Ich wünsche Ihnen viel Spass mit Wastl und Co, ihre Sibylle
