Das Schmerzempfinden ist individuell. Ob ein Schmerz als leicht oder stark empfunden wird, hängt stark von der Schmerztoleranz und der Reizleitung der Nervenbahnen des einzelnen Menschen ab.
Schmerzmittel lindern zwar Schmerzen, aber sie senken auch das Erkennen der Belastungsgrenzen.
- Sorgen Sie trotz starker Schmerzen für schöne Erlebnisse und Ablenkung.
- Nehmen Sie am sozialen Leben teil und ziehen Sie sich nicht in die Einsamkeit zurück.
- Suchen Sie sich professionelle Hilfe und beschreiten Sie auch unkonventionelle Weg.
Gedanken zu Schmerzmitteln
Medikamente gegen starke Schmerzen sollten immer durch einen Arzt verschrieben werden. Verzichten Sie auf eine Selbstmedikation und konsultieren Sie einen Arzt für eine medikamentöse Schmerztherapie. Für diese Schmerztherapien bestehen Verfahrensregelungen von medizinischen und pflegerischen Berufsverbänden. Durch diese Regelungen wird ein fester Rahmen für die einzelnen Schmerzsituationen vorgegeben. So wird ein ausuferndes Konsumieren von Medikamenten verhindert oder zu meist gemildert.
Der positive Effekt der Schmerzmittel ist die Liderung des Schmerzempfindens. Dadurch erhöht sich aber auch die Gefahr einer Selbstüberschätzung und daraus folgender körperlicher Überlastung. Um diese Situationen zu dokumentieren und so auch früher zu erkennen empfehlen wir ein Schmerztagebuch zu führen. Notieren Sie ihre täglichen Schmerzsituationen und wann welche Schmerzen nach welcher Belastung auftreten.
Schöne Erlebnisse
Sorgen Sie für Ablenkung indem Sie Freunde treffen und mit ihnen gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten durchführen. Kurze Spaziergänge im Wald, ein Sauna- und Thermenbesuch, Besuch einer Ausstellung oder eines Konzertes lenken ab und helfen Ihnen Ihre Batterien wieder aufzuladen. Tragen Sie diese Aktivitäten auch ins Schmerztagebuch ein und dokumentieren Sie, ob Sie sich danach besser fühlen.
Soziales Leben
Pflegen Sie auch weiterhin die für Sie wichtigen persönlichen Kontakte. Ihre Freundinnen und Freunde werden Verständnis haben für Ihre Situation. Wählen Sie Begegnungsorte bewusst aus. Achten Sie darauf, dass Sie sich dort wohl fühlen und die Situation unter Kontrolle haben. Scheuen Sie sich nicht bei zunehmenden Schmerzen das Treffen mit ein paar netten Worten und einem Hinweis auf Ihre Schmerzen zu beenden.
Ein Tipp für Einladungen: Erklären Sie bereits bei der Annahme der Einladung, dass Sie nur eine bestimmte Zeit bleiben können. So können Sie die Belastung steuern und nach der vereinbarten Zeit entscheiden, ob Sie noch bleiben können.
Professionelle Hilfe und unkonventionellere Therapien
Neben den Ärzten gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Profis, die sich mit Schmerztherapien beschäftigen. Dabei stehen nicht die Medikamente im Vordergrund sondern der Bewegungsapparat, die Seele oder die Psyche. Erfolge in der Schmerztherapie werden auch durch Physiotherapie, Andullationstherapie, Shiatsu-Behandlungen, Kräuterbehandlungen oder durch den Naturheilpraktiker erreicht. Was für Sie gut ist, müssen Sie herausfinden.
Ich wünsche Ihnen Kraft gegen den Schmerz
Ihre Sibylle